Für insgesamt 20 Personen begann vergangene Woche im BSFZ Faaker See die Instruktor:innen-Ausbildung des ÖFOL in Zusammenarbeit mit der BSPA. Die über fünf Kursteile dauernde Ausbildung richtet sich an engagierte Betreuer:innen und soll Kompetenzen für die Betreuung von jungen Sportler:innen entwickeln und stärken.
Im ersten Kursteil lag ein Fokus auf Themen der Trainingslehre. Die Gruppe setzte sich mit Kraft- und Ausdauertraining sowie sportbiologischen Grundlagen auseinander und lernte, wie diese in der Praxis umzusetzen sind. Dazu kamen wichtige pädagogische Inhalte wie Trainer:innen-Kompetenzen, Führungsverhalten und Dopingprävention, die die zukünftigen Instruktor:innen auf die Arbeit mit ihren Sportgruppen vorbereiten.
Im Orientierungssport spezifischen Teil leiteten die Vortragenden Ursula und Roland Fesselhofer, Andreas Waldmann und Florian Kurz die Gruppe durch die Grundlagen der O-Trainings. Von der Nutzung von Bahnlegungssoftware bis hin zur Technik des Kartenlesens und zur Einführung in die Sparte MTBO wurde ein breites Themenspektrum abgedeckt. „Unser Ziel ist es natürlich, kompetente Betreuer:innen auszubilden. Es freu mich besonders, dass auch viele junge Leute motiviert sind, sich auch für Betreuungsaufgaben zu interessieren,“ erklärt und analysiert Florian Kurz, Leiter und Organisator als Ausbildungskoordinator seitens des ÖFOL.
Kreative Ausarbeitungen: Erste eigene OL-Trainingsformen
„Uns Vortragenden war es wichtig, die durchaus sehr heterogene Gruppe (hinsichtlich Vorerfahrungen im Leistungssport, beim Leiten von Gruppen, aber auch im Umgang mit Bahnlegungsprogrammen) mit vielen interaktiven Aufgaben zu konfrontieren, sodass auf individueller Ebenen größere Lerneffekte entstehen“, erklärt Florian das Ausbildungskonzept.
Beispielsweise mussten Trainingsideen und verschiedene O-Techniken gesammelt und strukturiert werden, ebenso entstand durch eine Gruppenarbeit ein Leitfaden für die Organisation von OL-Trainings. Die Ausarbeitungen sollen erstens den zukünftigen Instruktor:innen und zweitens auch der Allgemeinheit als Inspiration und Ressource zur Verfügung stehen kann. Praxisnahe Simulationsübungen, bei denen die Teilnehmer:innen bereits kleine Trainingsszenarien durchführten, boten wertvolle Erfahrungen für die spätere Arbeit mit Jugendgruppen.
Beispielhaft hier einige Ausarbeitungen der Gruppe zur Aufgabe, OL-Techniken zu sammeln, zu strukturieren und grafisch ansprechend aufzubereiten:
Positives Feedback
Die Resonanz der Gruppe auf den ersten Kursteil war durchwegs positiv. Die gelungene Mischung aus Theorie und Praxis und der abwechslungsreiche Input der erfahrenen Vortragenden kamen gut an und sorgten für eine dynamische Lernatmosphäre.
Leo Holper meldete etwa zurück: „Zwar hatte ich in vielen Bereichen schon Vorwissen, aber trotzdem konnte ich auch viel Neues lernen. Die Inhalte des Kurses waren praxisrelevant, man konnte den Expert:innen ihre Leidenschaft für ihre jeweiligen Spezialgebiete ansehen und dementsprechend hochwertig war auch das vermittelte Wissen“.
Gudrun Englmaier hob ihre Erfahrung beim MTBO-Teil heraus: „Für mich war die Vorstellung des MTBO definitiv das Highlight. Das Zusammenspiel aus Mountainbiken in schwierigem Gelände und gleichzeitigem Kartelese war wirklich eine Herausforderung, hat mich aber sehr begeistert.“
Ausblick auf die nächsten Etappen
Die nächsten Kursteile sind jeweils Wochenendkurse und folgen im Jänner, April, Juni und September 2025. Inhaltlich wird es weiterhin Schwerpunkte für das Training mit Jugendlichen geben, der ein oder andere Vorschlag seitens der Teilnehmenden wird noch eingebaut. „Die Gruppe hat sich gut zusammengefunden, alle bringen ihre eigenen Erfahrungen und Ideen ein. So ist die Woche nicht nur sehr produktiv, sondern auch mit der nötigen Lockerheit und Freude verlaufen“, fasst Florian die Ausbildungstage zusammen.
Vielen Dank an die Vortragenden der BSPA sowie die Mitwirkenden des OL-Spezialteils, Marina Reiner (NADA), Andreas Waldmann, Roland und Ursula Fesselhofer für eure Arbeit und Unterstützung. Abschließend auch ein herzliches Dankeschön an euch Teilnehmer:innen! Ihr seid maßgeblich für die positive und produktive Stimmung beim Kurs verantwortlich. Der nächste Kursteil kann kommen.
Fotos: Ursula Fesselhofer, Andreas Waldmann und Florian Kurz
3. November 2024