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JEC-Mitteldistanz in Klosterneuburg

Am 28. September 2024 fand die Mitteldistanz des Junioren-Europacups (JEC) in Klosterneuburg statt. Das Wettkampfgebiet erstreckte sich über die Hügel zwischen den Ortsteilen Kierling und Weidling und bot ein typisches „Wienerwald“-Terrain. Die Strecke führte durch einen abwechslungsreichen Wald aus Buchen-, Eichen- und Kiefernwäldern, teils steile Hänge mit tiefen Gräben und Wasserläufen, die die Läufer:innen bei gutem Laufwetter forderten.

Die Bahn forderte nicht nur läuferisch, sondern auch technisches Geschick. Viele Teilnehmer:innen berichteten, dass der Kurs schneller als erwartet war, dennoch passierten technische Fehler. Trainer Matthias hob hervor, dass der Wechsel zwischen hohem Tempo und genauer Navigation entscheidend war – eine Herausforderung, die nicht allen gleichermaßen gelang.

In der Kategorie Damen-18 konnte wieder einmal Emily Adenstedt mit einem 10. Platz überzeugen. Obwohl sie berichtete, am Anfang etwas unsicher gestartet zu sein, war sie insgesamt mit ihrem Rennen zufrieden. Besonders erfreulich war auch die Leistung von Kiara Piskorz, die als noch junge Läuferin der D-18-Kategorie den 22. Platz belegte. Für die Wienerin, die in ihren Heimwäldern lief, ist dies ein toller Erfolg.

Bei den Herren-20 zeigte David Rapotz einen nahezu perfekten Lauf und landete auf Platz 7. Mit nur 8 Sekunden Rückstand auf den Diplomplatz und 1 Minute 25 Sekunden vom Podium entfernt, verpasste er knapp die heißbegehrten Top-6-Plätze. Auch die anderen österreichischen Läufer dieser Kategorie zeigten solide Leistungen und platzierten sich zwischen Rang 17 und 31. Jacopo musste jedoch einen ärgerlichen Routenwahlfehler sowie eine Unachtsamkeit, bei dem er im steilen Gelände zu tief kam und wertvolle Zeit verlor, analysieren. Für die morgige Staffel darf man sich jedenfalls einen spannenden Kampf um die Spitzenplätze in der Kategorie H-20 erwarten.

Trainer Matthias zeigte sich nach der Mitteldistanz zufrieden: „Ähnlich wie gestern waren die Möglichkeiten vielfältig und insgesamt haben wir heute acht Athlet:innen in den Top 30 – eine mannschaftliche Verbesserung im Vergleich zum Vortag, das freut mich besonders.“

Auch organisatorisch lief der Tag wieder reibungslos ab. GPS-Tracking und Liveresultate funktionierten einwandfrei und sorgten für ein perfektes Live-Erlebnis für die Fans daheim und die Läufer:innen im Ziel. Auf den Medaillenrängen der Mitteldistanz dominierten Tschechien, Schweden, Finnland und die Schweiz. Diese vier Nationen stellten in allen Kategorien die Podestplätze und sicherten sich insgesamt alle zwölf Medaillen. Heute Abend steht noch die Siegerehrung mit anschließendem Get-Together auf dem Programm.

Morgen geht es weiter mit der Staffel in Pressbaum, wo bereits um 9:30 Uhr der Startschuss fällt. Das österreichische Team ist motiviert und hofft auf weitere Spitzenplätze.

Alle Infos, Ergebnisse und das GPS sind auf der Website unter oefol.at/jec2024 zu finden.

Fotos: Anja Arbter

von Florian Kurz in OL OL Leistungssport

28. September 2024

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