Forum: Das ist kein vom ÖFOL betriebenes Kommunikationsforum. Die Inhalte müssen sich nicht mit der Meinung des ÖFOL Vorstandes decken



Junioren-Europacup in Wien: Emily Adenstedt tolle Vierte im Sprint

Der Junioren-Europacup (JEC) mit etwa 230 Läufer:innen aus 15 Nationen macht heuer Station in Österreich. Der heutige erste Wettkampftag stand im Zeichen eines anspruchsvollen Sprint-Wettkampfs rund um das Strandbad Klosterneuburg.

Aufgrund des Hochwasserereignisses der letzten Woche musste das ursprünglich geplante Wettkampfgebiet reduziert werden, sodass der Sprint ausschließlich im Park und in der Gartensiedlung rund um das Strandbad stattfand. Die Läufer:innen hatten nicht nur mit den rutschigen Böden zu kämpfen, sondern auch mit kniffligen Postenstandorten – so wurde mancherorts durch ungenau gelesene Postenbeschreibungen wertvolle Zeit liegen gelassen.

Aus österreichischer Sicht sorgte Emily Adenstedt in der Kategorie Damen -18 mit einem starken vierten Platz für das beste Ergebnis des Tages. Sie konnte ihre Stärke in allen Bereichen ausspielen und platzierte sich mitten in der Weltspitze. Bei den Herren -20 platzierten sich Elias Schafer und Moritz Czech mit sehr guten Leistungen auf den Rängen 16 und 18. Auch der Großteil der anderen österreichischen Athleten dieser Kategorie zeigte solide Leistungen, einige konnten sich in der ersten Hälfte des 60-köpfigen Starterfeldes positionieren.

Die Läufer:innen der anderen Kategorien waren ebenfalls größtenteils erstmals mit ihren Leistungen zufrieden. Die Analyse wird sicherlich noch Möglichkeiten zur Optimierung aufdecken.

Die Medaillenränge holten sich folgende Nationen: Tschechien (4x), die Schweiz (3x), Schweden (2x), Frankreich, Norwegen und Belgien. Gastgeber Österreich kann jedoch auch mit Emilys Diplomplatz feiern.

Der selektive und technisch anspruchsvolle Sprint wurde von Nicolas Kastner geplant, der selbst gerade beim Weltcup der Elite in Finnland im Einsatz ist. Trotz der begrenzten Fläche gelang es Nicolas, die Athlet:innen mit kleinen Überraschungsmomenten zu fordern, ohne die Fairness des Wettkampfes zu beeinträchtigen. Das Organisationsteam unter der Leitung von Erik Adenstedt meisterte auch den kurzfristigen Umplanungsbedarf nach dem Hochwasser gut und führte einen tollen Wettkampf durch.

Morgen geht es mit der Mitteldistanz im Wienerwald weiter, wo die Läufer:innen in einem anspruchsvollen Gelände zwischen den Klosterneuburger Ortsteilen Weidling und Kierling antreten werden. Das österreichische Team, unterwegs mit den bewährten Betreuer:innen des Nachwuchskaders, blickt gespannt auf den morgigen Lauf.

Alle Infos wie (Live-)Ergebnisse, GPS-Tracking etc. sind hier zu finden: JEC 2024

Fotos: Matthias Leonhardt, Tobias Angermann

von Florian Kurz in OL Leistungssport

27. September 2024

Weitere Bilder