Die Hoffnung – ein Diplom. Der Traum – eine Medaille. Die Sensation – Gold bei der U23 WM im Sprintbewerb!

Jana und Sprint, eine alte Liebe, die nie gerostet ist und die heute zu einem Erfolg führte, den wir so nicht wirklich erwartet hatten. Starke Konkurrenz (46 Teilnehmerinnen aus 15 Nationen) stürzte sich am Freitagnachmittag in den Wettbewerb, um 23 Posten im Parkgebiet und in Innenhöfen, auf Parkplätzen und zwischen Häuserblöcken von Smiltene zu suchen. Jana, die im Vorfeld alte Karten und Streetview studiert hatte, gelang – gegen jeden Trend und mit viel Mut zum Risko – ein taktischer Geniestreich: Sie packte ihr15 Jahre altes „26er – Hardtail“ aus und lag mit dieser Entscheidung bei den vielen schnellen Richtungswechseln und Tragepassagen über zahlreiche Stiegen offenbar „goldrichtig“. Zwischenzeitlich mit Bestzeit im Ziel konnten nur mehr die vier stärksten Elitefahrerinnen knapp an ihr vorbeiziehen, und somit holte sie sich neben der U23 Goldmedaille auch den 5. Platz in der Elite – Weltcup – Wertung

Die Belohnung dafür war die Teilnahme an zwei Siegerehrungen an einem Abend, eine davon mit der österreichischen Hymne gekrönt!

Auch bei den Herren stand wieder eine Siegerehrung an, diesmal aber ohne Gesang.

Hannes Hnilica, der bei einem Posten einen 40 Sekunden – Fehler verbuchte („…hätt besser gehen können…“) durfte sich ex aequo mit Augustin Leclere (FRA) über Platz 5 in der U23 Wertung freuen, Georg Koffler („…nach dem guten Rennen freu ich mich jetzt auch auf die Langdistanz…“, der eigentlich mit nur 5 Sekunden Rückstand die nächstschnellste Zeit hatte, blieb nach starker der unbedankte 7. Platz in dem dichten Starterfeld.

Martin Illig zollte seiner krankheitsbedingt nicht optimalen Vorbereitung Tribut, musste nach einem starken Beginn gegen Ende nachlassen, wurde aber letztlich trotzdem mit nur 1:32 Rückstand 11. In der U23 – Wertung.
Andreas Waldmann fand sich leider auf der falschen Seite eines Bauzaunes wieder. Der daraus resultierende Zeitrückstand war in dem kurzen Sprintrennen nicht mehr gut zu machen (32. Platz von 63 gestarteten Herren), sein Fokus liegt aber ohnehin auf seiner wahren Stärke, der Langdistanz am Samstag.

Die Damen dürfen sich dabei auf sandige 40km mit 380 Höhenmetern freuen, bei den Herren stehen 47,5km mit 500 Höhenmetern am Programm. Bleibt zu hoffen, dass die angekündigten Gewitter und Regenfälle sich früher als prognostiziert verflüchtigen und dass spätestens bei der Siegerehrung wieder die Sonne für das österreichische Team scheint.

Programm Langdistanz

10:00 First start
12:16 Last start women
13:09 Last start men
15:40 Prize giving ceremony

Alle Live-Infos auf der IOF-Website

Web-TV