Die EYOC in Stettin (POL) wurde, wie traditionell üblich, mit der Staffel abgeschlossen. Dabei überzeugten Emily Adenstedt, Camilla Aigmüller und Eva Friedl mit einem 10. Platz. Die anderen österreichischen Teams konnten heute leider nicht ganz ihr Potenzial ausschöpfen.
Im starken Teilnehmer:innenfeld startete Emily furios und lag beim Funkposten sogar an erster Stelle. „Emi ist vorne dabei“, lautete die Anweisung von Matthias an die zweite Läuferin Camilla – eine kleine Untertreibung zu diesem Zeitpunkt. Auch Emily war zwischenzeitlich überrascht, dass sie die Läufer:innen der „großen“ OL-Nationen auf einmal hinter ihr sah. Mit einem technisch nicht einwandfreien Schlussteil übergab die Wienerin trotzdem in sehr guter Position an Camilla.
Die Steirerin lieferte ihr bestes Rennen dieser EYOC ab und konnte die Damen-18-Staffel weiterhin im Spitzenfeld halten. Auch Eva als jüngerer Jahrgang ihrer Kategorie konnte auf der letzten Strecke gegen die Schnellsten mithalten. So belohnte sie sich und ihr Team nach einem tollen Zielsprint unter lautem Jubel der Teamkolleg:innen mit einem tollen 10.Platz unter den europäischen Teams. Die drei Läuferinnen waren sehr zufrieden, die EYOC so abzuschließen zu können.
Die anderen österreichischen Teams konnten das Vorhaben, technisch stabile Läufe zu zeigen, leider nicht ganz umsetzen. Nichtsdestotrotz sind Teilleistungen und -aspekte durchaus auch positiv zu sehen. So kämpften beispielsweise die „EYOC-Neulinge“ Maria, Mika und Lauri tapfer weiter, auch wenn sie bereits Fehler zu beklagen hatten.
Nach einer eher stressigen Abreise Richtung Berlin und weiter nach Österreich, nutzte Matthias bereits die ersten freien Momente, um die heurige EYOC gedanklich vorläufig einzuordnen:
* Emily auf der Langdistanz (12. Platz) und die Damen18-Staffel heute waren resultatmäßig wohl die Highlights.
* Besonders erfreulich ist, dass technisch/mental die Startphase oft gut funktioniert hat. Wir wissen alle, dass die Startphase unglaublich wichtig ist, weshalb darauf ein besonderer Fokus in der Vorbereitung gelegt wurde.
* Für die „EYOC-Neulinge“ war es sicher „ein hartes Brot“ mit langen und schwierigen Bahnen, an die sie sich erst herantasten müssen.
* Technisch können wir uns als Team sicher dahingehend verbessern, dass offensiver und selbstbewusster orientiert wird. Nach vielen Gesprächen fiel auf, dass oft eine extra Portion Sicherheit im Lauf mitschwang. Grundsätzlich ist dies aber die richtige Herangehensweise – denn es ist viel klüger, sich von dieser Seite an eine gewisse Selbstverständlichkeit heranzutasten.
* Im physischen Bereich fehlt uns leider noch ein Stück, da können wir uns schon auch noch entwickeln. Es ist faszinierend zu sehen, wie fit die internationale Jugend ist!
Nun gilt es, die gemachten Erfahrungen zu analysieren und Erkentnisse mitzunehmen. An erster Stelle steht nun die Regeneration, vor allem für die Athlet:innen, die kommende Woche auch an der JWOC in Tschechien am Start stehen werden. „Auch freuen wir uns schon auf das Sommer-TL in Skandinavien und wir wissen, woran zu arbeiten ist“, meint Betreuer Florian.
An herzliches Dankeschön geht an alle Personen, die zuhause mitgefiebert, die Reise organisiert und möglich gemacht haben. Nicht zuletzt vielen Dank an die Physiotherapeutin Anna Dopona für ihre kurzfristige, aber daher umso wertvollere Unterstützung bei der EYOC. Und ein polnisches „dziękuję“ ans EYOC-Team für die lustige und spannende Zeit im polnischen Stettin.
EYOC 2024 – Live (inkl. GPS-Links)
Fotos: Niki Adenstedt – vielen Dank! Weitere Fotos hier.
24. Juni 2024