Nach dem verregneten Massenstart am Mittwoch hatten alle Athleten am Donnerstag, 12. September 2024 die Chance, sich das Gelände noch einmal bei Sonnenschein anzusehen.

Sonnenschein für Jana Hnilica
Die Wienerin war die einzige des österreichischen Teams, die an diesem Tag ihr Potential ausspielen konnte. Nachdem sie schon bei Schlechtwetter gezeigt hatte, dass ihr dieses Terrain liegt, konnte sie ihre Leistung noch einmal steigern, und kam als ausgezeichnete 15. ins Ziel! Sie erwischte so gut wie alle Routenwahlen ideal und war auch physisch in der Lage, mit den besten Athletinnen mitzuhalten. Nur ein paar kleine Unsicherheiten verhinderten ein noch besseres Resultat.

Pleiten, Pech und Pannen bei den Herren
Jedem der Herren passierte in diesem Rennen ein Missgeschick, das ein eigentlich sonst sehr gutes Rennen in einem weniger guten Licht erscheinen ließ.

Andreas Waldmann, nach 2/3 des Rennens bereits 22 Sekunden vor dem späteren Sieger Krystof Bogar, wurde eine schwer einzusehende Wegkreuzung zum Verhängnis, im dichten Starterfeld spülte ihn das nach einem weiteren kleinen Routenwahlfehler auf Platz 13 zurück.

Georg Koffler erwischte in dem dichten Bahnaufdruck mit vielen Überschneidungen einen falschen Posten, was ihm statt eines weiteren Top20 Platzes ein „MP“ bescherte.

Tobias Breitschädel, auf dem Weg, sein Ergebnis vom Vortag (23.) einzustellen, blieb beim viertletzten Posten mit seinem Chip an einem Gestrüpp hängen, worauf sich dieser in den Wald „verabschiedete“. Die Suche gestaltete sich schwierig, kostete etwa 7 Minuten und 20 Plätze…

Bernhard Kogler kam mit dem Gelände besser als am Vortag zurecht, mit einem 37. Platz war er zufrieden, sich ein paar Weltcuppunkte geschnappt zu haben.

„Auf und Ab“ hieß es beim Lauf von Martin Illig im doppelten Sinne. Wie schon an den vorangegangenen Tagen wollte noch kein fehlerfreier Lauf gelingen. Gute Teilzeiten (1., 3. und 4. Splitzeiten) wechselten sich mit Fehlern ab, was letztlich den 42. Gesamtrang bedeutete.

Kein Feiertag für die Junioren
Lukas Wieser gelang mit einem soliden, aber nicht perfekten Rennen ein 13. Platz. Der Fokus liegt jetzt beim letzten Juniorenrennen des 20-jährigen, der Langdistanz.

Hannes Hnilica „verendete“ gleich am Weg zum 2. Posten beim Versuch querzufahren im Gestrüpp, was ihm zwischenzeitlich Rang 39 bescherte. Dass er sich im Verlauf des weiteren Rennens mit 9 Split-Bestzeiten noch auf den 12. Rang vorkämpfen konnte, tröstete nach den hohen Erwartungen für diesen Bewerb nicht wirklich.

Die Fehler sind besprochen, der Tag ist abgehakt, am heutigen Ruhetag werden die Köpfe gut durchlüftet und am Samstag, 14. September, heißt es noch einmal für alle: voller Angriff bei der Langdistanz!

Bahndaten Langdistanz

LONG DISTANCE – WMTBOC 2024

Startzeiten Team Austria (Zeit vor Ort = mitteleuropäische Zeit plus 1 h)

Tobias Breitschädel 9:42

Jana Hnilica 10:32

Lukas Wieser 10:34

Bernhard Kogler 10:45

Georg Koffler 10:51

Martin Illig 10:57

Hannes Hnilica 11:16

Andreas Waldmann 12:15