Einen ereignisreichen Wettkampftag für Athlet:innen, Coaches und Veranstalter bot der Massenstartbewerb am zweiten Tag der MTBO-WM für Elite und Junioren in Bulgarien, dem 11. September 2024.
Nachdem am Vortag für die Massenstart-Startzeiten noch schwere Regenfälle angekündigt waren, zeigte sich Shumen von einer Gott sei Dank etwas freundlicheren Seite: zunächst nur leichter Nieselregen und erst später einsetzende starke Regenschauer samt Nebelschwaden erwartete die Athlet:innen beim Fortress Shumen, einer antiken Ausgrabungsstätte am Hausberg der Stadt, wo beim Massenstart um die nächsten Medaillen gekämpft wurde.
Weniger leicht machten es den Athlet:innen die Veranstalter. Nachdem beim Austeilen der Herren – Elitekarten beinahe auf einige Fahrer vergessen worden war („who needs a map?“), musste man im Gelände nicht nur auf zahlreiche entgegenkommende Athletinnen und Athleten aufpassen, sondern auch noch feststellen, dass bei einigen Stationen der Air – Modus nicht funktionierte und man somit absteigen (umdrehen) und „stempeln“ musste, was insbesondere bei einer Downhillpassage und beim Zuschauerposten zu einigen gefährlichen Situationen und Staus führte. Dass dann zwischenzeitlich auch noch strömender Regen einsetzte, war besonders für die Betreuer eine extra Herausforderung.
Nichtsdestotrotz gab unser Team wieder alles und konnte sich über die nächsten Erfolge freuen.
Hannes, dem leider sein Magen und relativ früh auch Krämpfe zu schaffen machten, konnte trotz der Widrigkeiten wieder einen zweiten Platz ins Ziel bringen und musste sich diesmal nur dem Franzosen Augustin Leclere geschlagen geben.
Andreas konnte sich um einen weiteren Platz steigern und auf Platz acht stolz sein, wobei ein wenig Ärger über eine übersehene Routenwahl am Weg zum vorletzten Posten, die möglicherweise sogar eine Medaille gebracht hätte, ein wenig mitschwang.
Georg Koffler war eines der zahlreichen „Opfer“ der kaputten Stationen. Da er bei einem nicht funktionierenden Posten leider nicht manuell stempelte, wurde er – obwohl als ausgezeichneter 17. im Ziel – disqualifiziert.
Als 23. dieses Rennens konnte auch Tobias Breitschädel sehr zufrieden sein. Seine langjährige Erfahrung war an diesem schwierigen Renntag sicher eine gute Voraussetzung für die ausgezeichnete Platzierung!
Martin Illig baute leider bei einer unübersichtlichen Weggabel einen größeren Orientierungsfehler ein, konnte aber mit sonst guten Zwischenzeiten einen 39. Rang und somit auch ein paar Weltcuppunkte sammeln.
Lukas Wieser und Bernhard Kogler resümierten diesmal gemeinsam: „War nicht unser Tag!“
Mit dem 19. Platz „sehr zufrieden, weil ich zumeist die beste Route gewählt und auch sonst kaum Fehler gemacht habe“, war Jana Hnilica, die einige namhafte Athletinnen hinter sich lassen konnte.
Für morgen hoffen alle auf besseres Wetter und einen Wettkampf, der wieder unter regulären Bedingungen stattfinden kann. Fortress Shumen wartet mit der Mitteldistanz – wir sind bereit!
Bahndaten Mitteldistanz
MIDDLE DISTANCE | Â MEN | WOMEN | M20 | W20 |
Length | Â 19,1 | 14,2 | 14,7 | 11,2 |
Total climb | 120 | Â 100 | Â 100 | 80 |
Controls | Â 21 | 21 | 18 | 16 |
Winning times | 50-55 minutes | 50-55 minutes | Â 40-44 minutes | Â 40-44 minutes |
Startzeiten Team Austria
(osteuropäische Zeit = mitteleuropäische Zeit + 1h)
- Tobias Breitschädel 10:10
- Lukas Wieser 10:25
- Bernhard Kogler 10:30
- Jana Hnilica 10:41
- Martin Illig 10:58
- Georg Koffler 11:16
- Hannes Hnilica 11:25
- Andreas Waldmann 11:58
MIDDLE DISTANCE – WMTBOC 2024
11. September 2024