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MTBO: Staffel-Diplom als Abschluss in Lettland

MTBO 2024
MTBO 2024

Auch am dritten Tag der Entscheidungen beim Weltcup in Smiltene in Lettland konnte das MTBO – Team am Sonntag, 7. Juli 2024, seine Erwartungen bestätigen. Wie schon in Polen sicherte sich die Mixed – Staffel AUT1 in der Aufstellung Jana Hnilica/Andreas Waldmann/Hannes Hnilica Platz 5 unter 34 gestarteten Mannschaften und somit auch am letzten Tag die Teilnahme an der Siegerehrung!

Jana startete engagiert in ihr Rennen, erwischte fast überall perfekte Routen, packte auf der Schlussschleife noch alle Reserven aus und konnte vor mehreren vermeintlich stärkeren Gegnerinnen als 13. (nationenbereinigt 9.) an Andreas übergeben, wobei durch teilweise recht unterschiedlich lange Gabeln und Staffelaufstellungen noch viele Änderungen möglich waren.

Andreas übernahm diesmal die Mittelstrecke und konnte bis zum ersten Funkposten schon drei Plätze gut machen. Eine nahezu fehlerfreie Fahrt ließ ihn weitere Fahrer überholen, sodass er an 7. Stelle (nationenbereinigt 5.), knapp hinter den Schweizer Staffeln, mit Hannes abschlagen konnte.

Bis zum ersten Funkposten gelang es Hannes, an den Schweizern vorbeizugehen und als Dritter vom Speaker angesagt zu werden.

Nachdem Platz 1 und 2 von Litauen und Italien so gut wie fixiert waren, entbrannte um die Plätze 3 bis 8 ein heißes Rennen zwischen AUT1, CH1 und 2, FIN1 und 2 sowie CZ1. Kaum glaubte man eine Staffel vorne, hatte sich beim nächsten Speakerposten wieder alles umgedreht. Als Hannes am Hinterrad des Finnen Andre Haga, Sieger der Langstrecke vom Vortag und mehrfacher Medaillengewinner vorangegangener Großereignisse, als 5. zum Zuschauerposten kam, flammte kurz die Hoffnung auf eine Medaille auf. Eine „suboptimale“ Routenwahl, bei der zu allem Pech zwei LKW die Einfahrt in den Wald verstellten, kostete letztlich aber wertvolle Zeit, und so blieb der 5. Platz unter 34 gestarteten Teams die Belohnung für ein weiteres starkes Rennen unserer „Einserstaffel“.

Team AUT2 (Martin Illig/Georg Koffler/Sonja Hnilica) hatte sich als Ziel gesetzt, nach den ersten beiden Startern ganz vorne mit dabei zu sein und dann zu schauen, „was geht“. Dies gelang zunächst perfekt, da Martin, der ein tolles Rennen ablieferte und den nicht einmal eine kurze „Umarmung“ mit einem Baum bremsen konnte, tatsächlich als Führender an Georg übergeben konnte. Der fuhr seine Strecke konsequent Posten für Posten ab und konnte so die Führung lange Zeit halten. Im Mittelteil hatte er dann aber längere Gabeln und musste LIT1 und ITA1 passieren lassen.

So durfte Sonja als Dritte, wenige Sekunden vor der jungen Polin, in ihre Staffel starten. Auf den langen Fahrstrecken zunächst nur von einigen der besten Elite – Herren nach und nach überholt, konnte sie sich im Waldbereich sehr gut behaupten und fand sich als 21. beim Zuschauerposten wieder.
Leider wurde Sonjas beherzte Fahrt vom Defektteufel zunichte gemacht: ca. drei Kilometer vor dem Ziel rammte sich ein Ast ins Schaltwerk und das Schaltauge „verabschiedete“ sich. An ein Weiterfahren war nicht zu denken und der lange Fußmarsch zurück zum Ziel schmerzte im doppelten Sinne. Das Fahrrad schiebend, verlor Sonja Platz um Platz, stempelte aber noch alle Posten korrekt, sodass es AUT2 zumindest noch in die offizielle Ergebnisliste schaffte.

Ein großartiges Wochenende fand in einer spannenden Staffel einen würdigen Abschluss, jetzt sind Regeneration und Alternativsportarten angesagt.

Einen Monat lang werden die „Systeme“ der Teammitglieder heruntergefahren, um sich im August wieder für den letzten Höhepunkt der Saison, die Weltmeisterschaft in Shumen/Bulgarien, vorzubereiten. Die Erwartungen sind naturgemäß sehr groß, zumindest eine Medaille in der Elite und bei den Junioren sind das erklärte Ziel.

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10. Juli 2024

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