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EYOC: Starker 7. Rang für D16-Staffel

Es war ein Damentag für das österreichische Team bei der abschließenden EYOC-Staffel.

In ähnlichem Gelände wie am Vortag – wiederum prägten steile Gräben und ein diesmal etwas offenerer Wald das Kartenbild – gelang es besonders den Damenteams, gute, ja teils wirklich tolle Läufe abzuliefern und so auch platzierungsmäßig ein versöhnliches Zeichen zu setzen.

In der Kategorie Damen 16 startete Eva Friedl, die einzige Dame mit EYOC-Erfahrung im Team, mit einem technisch guten Lauf, konnte auch läuferisch mit der Verfolgergruppe mithalten und übergab bereits auf Platz 7 liegend auf Sona Asenbauer. Die erst 15-Jährige konnte technisch solide laufen und schickte Kiara Sophie Piskorz als Schlussläuferin auf Tuchfühlung zu den TopTen ins Rennen.

Die Wienerin, die nach Pech mit einem vom Organisator falsch markierten Objekt im Sprint und einem größeren Fehler in der Langdistanz in den vergangen Rennen größere Zeitverluste zu vermelden hatte, lieferte mit der fünftbesten (!) Streckenzeit und nur einer Minute Zeitverlust auf das Siegerteam eine fabelhafte Aufholjagd ab und brachte das Team mit nur 19 Sekunden Rückstand auf einen Diplomplatz auf Platz 7 ins Ziel. Damit sind sie nicht nur selbst sondern auch das Trainer:innenteam hoch erfreut: „Die Leistung dieses Teams war wirklich eindrucksvoll, vor allem wenn man ihre bisherige Erfahrung im OL beachtet.“

Auch in der Kategorie Damen 18 gelangen Camilla Aigmüller und Emily Adenstedt, die mit einem Misstritt in der Quarantäne noch für einen kleinen Schockmoment sorgte, zwei beherzte Rennen. Die Steirerin Theresa Monsberger konnte auf der dritten Strecke mit der achtbesten Streckenzeit ihre beste Leistung des Wochenendes zeigen. Somit konnte auch die D18 mit dem 12. Rang die seit längerem beste Leistung für Österreich in dieser Kategorie erzielen.

Leider nicht nur erfreulich lief der Tag für die Herren. Jacopo Stöcher, durch Magenprobleme in den letzten Tagen bereits körperlich geschwächt, musste die Führungsgruppe bald ziehen lassen. Auch Elias Monsberger hatte einige kleine Zeitverluste zu melden und Maximilian Rass, der unerfahrenste im Bunde lief technisch aber ein drittes Mal solide, verlor aber läuferisch noch ein paar Plätze auf die Besten. Ein 19. Rang von inzwischen 27 Nationen war schlussendlich das Ergebnis.

Gar nicht nach Plan lief es heute für Oliver Schnepf am Start in der H16. Auf dem Weg zum 6. Posten passierte dem 15-Jährigen ein Parallelfehler, bei dem es sehr lange dauerte, sich wieder aufzufangen. Der zweite Läufer, der Tiroler Maximilian Nindl, hatte technisch gesehen keine größeren Verluste zu beklagen und auch Niklas Ochenbauer war zum Schluss mit seinem eher einsamen Lauf zufrieden. Aufgrund einiger disqualifizierter Teams resultierte der 18. Rang.

„Ein schöner Schlusstag einer sehr lehrreichen EYOC“, resümiert das Trainer:innenteam. „Wir sind sehr stolz, dass alle Athlet:innen zumindest streckenweise ihr Potential aufzeigen konnten. Wir sehen viele Fortschritte, aber gleichzeitig natürlich auch, dass wir gesamtgesehen in allen Bereichen, aber vor allem technisch auf allen Stufen nicht dort sind, wo sich andere Nationen befinden. Nun gilt es weiterzuarbeiten, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und sich weiterzuentwickeln.“

Alle Ergebnisse der Staffel

EYOC-Homepage

Fotos: Manuel Wiesberger, Karin Leonhardt, Florian Kurz

von Karin Leonhardt in OL OL Leistungssport

25. Juni 2023

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