Forum: Das ist kein vom ÖFOL betriebenes Kommunikationsforum. Die Inhalte müssen sich nicht mit der Meinung des ÖFOL Vorstandes decken



EYOC 2023: Sprint in Velingrad

Am Freitag, 23. Juni, begann die EYOC 2023 mit der Sprintdistanz in Velingrad, Bulgarien. Österreichs Team konnte mit einigen starken Leistungen aufzeigen. Hier alle Details zum Wettkampf sowie eine differenzierte Analyse vom Wettkampftag.

Das Laufgebiet umfasste Wohnsiedlungen, einen Parkwald sowie die Innenstadt der „Capital of Spa of Balkan“. Routenwahlentscheidungen sowie das genaue Lesen der Postenbeschreibung (innen/außen) waren entscheidende technische Kriterien bei der heutigen Medaillenentscheidung.

Die stärksten Leistungen aus dem heimischen Team zeigten Emily Adenstedt und Jacopo Stöcher mit einem jeweils 23. Platz. Der Wiener konnte seine Stärke im Sprint bis kurz vor dem Schluss ausspielen, wobei einige kleine ungünstige Routenwahlentscheidungen zum Schluss eine noch bessere Platzierung verhinderten. Beachtlich ist, dass dem 18-Jährigen nur knappe 40 Sekunden auf eine Medaille fehlten.

Auch Emily war mit ihrer gezeigten Performance und ihrem stabilen Lauf zufrieden. Eine weitere Spitzenplatzierung hatte Camilla Aigmüller in Aussicht, jedoch kostete ihr ein Parallelfehler in der Mitte des Rennens leider sehr viel Zeit.

Das Trainer:innenteam ist auf alle Athlet:innen stolz, die ihre zuvor gesteckten (technischen/taktischen) Ziele beim Sprint erreichen konnten. Hervorzuheben sind dabei noch Niklas Ochenbauer (36.Platz) und Oliver Schnepf (54.Platz) in der Kategorie M16, die beide technisch solide durch die Gassen von Velingrad sprinteten.

Auch bei den jüngeren Damen (W16) konnten Eva Friedl und EYOC-Debütantin Sona Asenbauer mit dem Sprint ihr Potenzial mit Platzierungen in der Mitte des Feldes ausspielen.

Karin und Florian analysierten den Wettkampf bereits mit den Läufer:innen, während Physio Manuel die müden Beine der Athlet:innen bereits für die morgige Langdistanz (ab 8:30 Uhr österr. Zeit) auslockerte.

Headcoach Karin versucht, die Leistungen des österreichischen Teams einzuordnen: „Es war ein toller Sprint, von dem sicher alle viel mitnehmen können. Besonders freut mich natürlich, dass einige wirklich umsetzen konnten, was sie sich vorgenommen haben und so auch schöne Resultate zeigten, auch wenn der Spitzenplatz diesmal gefehlt hat“.

Einige der Läufer:innen haben auch mit einem Teil ihres Laufes wirklich großes Potential gezeigt, dies jedoch einfach noch nicht über ein ganzes Rennen zeigen können. Das kommt aber mit der Erfahrung, ist sich das Betreuer:innenteam sicher.

„Wir haben dieses Jahr viele international unerfahrene Läufer:innen mit dabei und einige, die noch nie bei einem großen OL-Anlass waren. Das darf man nicht unterschätzen, es ist alles neu: Quarantäne, GPS, ein vollkommen unbekanntes Gebiet, viel mehr Gegnerkontakt etc. Da passieren dann viele kleine Dinge (undeutliche Durchgänge auf der Karte, übersehene Eingänge, künstliche Sperrgebiete, die man übersieht), die gerade bei den Jüngeren schnell verwirren können.

Die Coolness und Erfahrung, diese Dinge zu ignorieren und das eigene Ding durchzuziehen, kommt erst mit der Zeit. Das ist jedoch ganz normal und kommt Schritt für Schritt – daraus zu lernen und Spaß dabei haben ist jetzt sehr wichtig“, resümiert Karin.

Generell zeigt sich auch bei der EYOC die immer höher werdende Dichte im OL. „Vor allem im Sprint können sehr viele Nationen Medaillen und Diplome holen. Wir wissen aber, dass wir morgen im steilen und „österreich-typischen“ Wald unsere Qualitäten haben“, freut sich Florian auf die Langdistanz.

Alle Ergebnisse des Sprints: Ergebnisse Sprint

Langdistanz live morgen ab 8:30 Uhr (österreichische Zeit): Live-Center EYOC

Fotos: Florian Kurz

Weitere Fotos (Niki und Peo Adenstedt) Vielen Dank fürs zur Verfügung stellen!

von Florian Kurz in Alle News OL OL Leistungssport

23. Juni 2023

Weitere Bilder