Spannende Premiere: Der erste nationale Knock Out Sprint fand am 11. Juni im Rahmen der Sport Austria Finals 2023 in Graz statt.
Am Vormittag starteten mehr als 370 Orientierungsläufer*innen bei den Qualifikationsläufen, am Nachmittag fanden die Finalläufe statt.
Die Disziplin des Knock-Out-Sprints startet mit einer Qualifikationsrunde, wobei sich in der Elite die besten 36 Läufer*innen für das Viertelfinale qualifizieren. Fortan hieß es: Mann vs. Mann und Frau vs. Frau. In Sechsergruppen starteten die Läufer*innen ins Viertelfinale, wobei sich die jeweils ersten Drei fürs Halbfinale qualifizierten.
Aus den drei Sechsergruppen, die im Halbfinale starteten, kamen jeweils die ersten Zwei weiter ins Finale, das via GPS live am Karmeliterplatz in Graz übertragen wurde.
Bei den Herren qualifizierten sich für das Finale Nicolas Kastner, Robert Merl, Mathias Peter, Matthias Gröll, Lukas Novak und Tobias Habenicht.
Bei den Damen standen Ylvi Kastner, Anna Simkovics, Carina Polzer, Tina Tiefenböck, Anika Gassner und Anna Gröll gemeinsam am Start zum finalen Lauf.
Der packende Finallauf führte für beide Gruppen noch einmal in die Grazer Altstadt und in den Stadtpark. Auf den schnellsten Routen und mit dem höchsten Tempo waren dabei folgende Athlet*innen unterwegs:
Damen Allgemeine Klasse:
- Anika Gassner (Naturfreunde Wien)
- Carina Polzer (Sportunion Klagenfurt)
- Ylvi Kastner (Naturfreunde Wien)
Herren Allgemeine Klasse:
- Robert Merl (ASKÖ Henndorf Orienteering)
- Matthias Gröll (OLC Graz)
- Mathias Peter (OLC Graz)
Bei den Damen-Elite wurde Anika Gassner (mittig im Bild) Österreichische Meisterin. Sie siegte vor Carina Polzer (2. von links) und Ylvi Kastner (nicht am Bild). ÖFOL-Präsidentin Elisabeth Kirchmeir, Bundesrat Karlheinz Kornhäusl und Aria Siami von Sport Austria freuten sich mit den Siegerinnen.
Bei den Herren-Elite war Robert Merl (mittig auf dem Podest) der beste Knock-Out-Sprint-Läufer, er holte sich den Titel des Österreichischen Meisters und siegte vor Matthias Gröll (links auf dem Podest) und Mathias Peter (rechts auf dem Podest).
„Ich liebe diese Disziplin mit dem direkten Gegnerkontakt und freue mich, dass sie auch erstmals in Österreich durchgeführt wurde. Dieser heutige Erfolg stimmt mich zuversichtlich für die Sprint EM Anfang Oktober in Italien!“, resümiert Robert Merl.
„Es war echt hart. Es ist von Lauf zu Lauf schwieriger geworden, weil auch die Konkurrenz immer stärker wurde“, kommentierte Anika Gassner das Event.
Nicht nur die Allgemeine Klasse, auch die Masters- und Nachwuchskategorien kamen nach der Qualifikation am Vormittag in den Genuss spannender Finalläufe in der Grazer Altstadt und im Stadtpark.
In den A-Finali durften die jeweils sechs Besten aus den Vormittagsläufen starten, für alle anderen gab es B- und C-Finalläufe.
Für alle Finallauf-Teilnehmer*innen gab es Massenstart-Feeling auf selektiven Strecken bis zum Zieleinlauf am Karmeliterplatz.
Insgesamt waren die Sport Austria Finals ein Fest für die ganze Orientierungssport-Familie vom Kindergartenkind bis zu den aktiven Seniorinnen und Senioren.
Großes Lob gebührt dem Team des OLC Graz rund um Günter Kradischnig, das für ein großes Starterfeld spannende Knock Out Sprint Wettkämpfe organisiert hatte. Zwei Wettkampfzentren sorgten für trockene Verhältnisse zwischen den Sprints, über denen sich immer wieder ein Wolkenbruch ergoss. Ganze Arbeit leistete das Technik- und EDV-Team, das die Ergebnisse unter Zeitdruck auswerten und die qualifizierten Läufer*innen für die Finalläufe den unterschiedlichen Startgruppen zuordnen musste.
Kompliment an die Organisatoren, die sich der Herausforderung stellten, für fast 400 Läufer*innen diesen Bewerb zu organisieren. Jetzt gilt es, die Erfahrungen auszuwerten und das Format des Knock Out Sprints weiterzuentwickeln.
Fotos: GEPA Pictures
Video „Ãœber Stock und Stein durch Graz“
Alle Infos zur ÖM Knock Out Sprint (Finalläufe), inkl. Ergebnisse
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12. Juni 2023